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Dr. med. Andrea Jungaberle
Chefärztin
Dr. med. Andrea Jungaberle arbeitet als Chefärztin für Somatische Medizin und Geschäftsführerin in der OVID Clinic Berlin. Sie hat in den 20 Jahren ihrer klinischen Tätigkeit bereits in verschiedenen Bereichen der Medizin Erfahrung gesammelt: Nach Medizinstudium in Heidelberg und Promotion im Fachbereich Psychosomatik am ZI Mannheim arbeitete sie fünf Jahre in der Allgemein- und Unfallchirurgie, bevor sie den Fachbereich wechselte und die Facharztweiterbildung in Anästhesie und Notfallmedizin absolvierte. Hier betätigte sie sich immer besonders gern in Umfeldern, in denen man als Ärztin Menschen in wesentlichen Momenten begleiten kann: Von der Anästhesie im Kreißsaal, über den Notarztdienst der Berliner Feuerwehr, bis hin zu Intensiv- und Palliativmedizin in insgesamt sechs Krankenhäusern vom Regel- bis Maximalversorger.
Außerdem war sie seit 2008 in Forschungsprojekten zu psychedelischer Psychotherapie involviert. Von 2021-2024 war sie Studienärztin und Therapeutin in der EPIsoDE-Studie, in der am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Campus Charitè Mitte in Berlin, insgesamt 144 depressive Proband:innen mit Psilocybin behandelt wurden.
Seit Februar 2021 ist sie medizinische Leiterin der OVID Praxis Berlin und teilt sich seit Oktober 2023 die Geschäftsführung und klinische Leitung der OVID Clinic Berlin mit Prof. Gerhard Gründer.
Ihre therapeutische Herangehensweise wurzelt in der modernen Verhaltenstherapie, ist aber von anderen, auch tiefenpsychologischen, Denkschulen beeinflusst.Dabei greift Frau Dr. Jungaberle auf Konzepte und Ideen von psychotherapeutischen Vordenkern wie Irvin Yalom, Viktor Frankl und Albert Ellis zurück - also auf existentielle und humanistische Konzepte, die Menschen nicht in vorgefertigte Formen pressen, sondern versuchen dem/der Einzelnen gerecht zu werden.Sie versucht Patient:innen als ganzen Menschen zu sehen - und sie da abzuholen, wo sie gerade stehen. Mit all ihren Erfahrungen, Verhaltensmustern, Gefühlen und Sorgen. Dabei verwendet sie auch Methoden der ACT (Acceptance und Commitment Therapie) und der Schematherapie, die es ermöglicht, nicht dienliche Muster und Strukturen zu erkennen und bearbeiten.
Durch ihre Erfahrung in der Notfall- und Intensivmedizin und der Therapie mit psychoaktiven Substanzen, ist es ihr möglich, auch mit sehr intensiven emotionalen Prozessen bezogen und verständnisvoll umzugehen. Viele Patient:innen von Frau Dr. Jungaberle waren schon an anderen Stellen in Therapie und bringen ein breites Spektrum an Themen und persönlichen Herausforderungen mit. Ihr Ziel ist es, die Knoten aufzulösen, die sie in der aktuellen Situation festhalten.Seit 2020 absolviert sie die Zusatzweiterbildung zur Ärztlichen Psychotherapeutin (Schwerpunkt Verhaltenstherapie), die sie im Sommer 2024 abschließen wird.Sie hat 2016 die Partnerorganisation MIND Foundation, eine Non-Profit-Organisation zur Förderung psychedelischen Forschung und Weiterbildung mitgegründet und ist unter anderem Autorin des Buches „Yoga, Tee, LSD – Bewusstseinsveränderung in Wissenschaft und Alltag“ sowie Seminarleiterin zum Thema Integration psychedelischer Erfahrungen.
Ganzheitliche Therapieplanung, Psychedelisch-augmentierte Psychotherapie, Depression, Angststörung, Traumafolgestörungen, Schmerzerkrankungen, Somatisierungsstörungen
Fachlich bewegt sich Andrea Jungaberle auf der Schnittfläche von Akutmedizin und psychischer Gesundheit. Sie verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in der Versorgung schwerkranker und schwerverletzter Patient:innen und ist eine empathische und erfahrene Gesprächspartnerin, wenn es um die Themenkomplexe Tod und Sterben, sowie Umgang mit lebensbedrohlichen Erkrankungen und Schmerzen geht. Krankenhausaufenthalte können für Patient:innen und Angehörige sehr belastend oder gar traumatisierend sein. Dr. Jungaberle kennt die Abläufe und Gegebenheiten im Krankenhaus aus erster Hand und kann diese Erfahrung in der Begleitung von PatientInnen und deren Angehörigen hilfreich und fruchtbar einbringen.
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